Eiderente
eiderente

eiderente

 
Name:
Lat.
Engl.
Eiderente, Eidergans, St. Cubertsente
Somateria mollissima
Zuordnung: Vögel, Entenvögel, Wasservögel
Arten: Ca. 6 Unterarten
Haustier: Nein
Grösse: 58cm
Spannweite:
Gewicht: Bis 2.2 kg
Heimisch in: Europa, Nordamerika Ostsibirien
Lebenserwartung:
Anzahl Junge: 4 bis 6 Eier
Gewicht Junge:
Grösse Junge:
Geschlechtsreife nach: Enten nach 2 und Erpel nach 3 Jahren
Fortpflanzungszeit: Balz im Herbst
Trag- oder Brutzeit: Anfang April bis Mitte Mai 25 bis 26 Tage Brutzeit, 65 bis 75 Tage lang von der Ente grossgezogen
Futter: Muscheln bis zu einer Grösse von 40 mm, Schnecken, Krebstierchen, Fische
Verwandtschaft: Enten
Feinde: Schneeeule, Polarfuchs, Uhu, Seeadler, Fuchs,Möwen, Raben-, Nebelkrähe, Kolkrabe, Mensch druch Jagd
Lebensraum: Meeresküste, Watt, vereinzelt auch an Binnengewässer
Vorkommen:
Gefährdete Art: Nicht gefährdet
Tag- oder nachtaktiv: Tagaktiv
 
eiderente
 
Sozialverhalten: Bereits im Oktober beginnen die Erpel der Eiderenten mit der Balz. Wenn mehrere Männchen um eine Ente balzen kann es auch heftig werden.
Das Nest wird in Ufernähe gebaut. Laub oder anderes verfügbares Grünzeug dient als Unterbau, mit den eigenen Daunen wird das Nest gut ausgepolstert. Nach der Eiablage brütet ausschliesslich das Weibchen. Das Männchen befindet sich als Wache in der Nähe. Muss die Ente während der Brut das Nest kurz verlassen, deckt sie die Eier mit Daunen zu.
Sobald die Jungen geschlüpft sind, löst sich die Entenfamilie auf. Die Ente führt ihre Jungen aufs Meer hinaus und der Erpel begibt sich mit anderen Enterichen zu seinem Mauserplatz. Der Mauserplatz liegt meist nur wenige Flugstunden vom Brutplatz entfernt.
Die Entenfamilie Mutter mit Jungen vereinigt sich auf dem Meer mit anderen Familien. Die Jungen können auch von einer Adoptivmutter aufgezogen werden. Die Entenpaare sind während einer Brutsaison monogam.
 
eiderente
 
Beschreibung: Die Eiderenten sind sowohl Stand- als auch Zugvögel. Jene Enten die in kälteren Regionen brüten ziehen im Herbst in den wärmeren Süden.
Eiderenten sind gute Schwimmer und Taucher. Einzelne Tauchgänge können bis zu einer Minute dauern und bis in 30 m Tiefe führen. Die Enten sammeln am Meeresboden Muscheln auf und schlucken diese ganz. In ihrem Muskelmagen werden die Muscheln aufgebrochen und die Schalenteile später ausgewürgt.
Das mit der Nahrung zu viel aufgenommene Salz wird über Salzdrüsen an der Stirn abgesondert.

Die Daunen der Eiderente werden als Füllmaterial für Bettzeug, Kopfkissen oder Schlafsäcke verwendet. Die Daunen können aus den Nestern der Eiderenten geerntet werden. Dabei wird nach dem Nestbau und der Eiablage, die Eier und die Daunen aus dem Nest entfernt. Die Ente beginnt erneut mit der Auspolsterung und legt neue Eier. Dies kann zweimal in einer Brutsaison geschehen. Die 3. Brut überlässt man der Ente. Eine Daunenernte enthält nur gerade 20 g Daunen.

Vereinzelnd wurden am Bodensee Eiderenten beobachtet. Der Bodensee wurde als Mauserzone genutzt. Als Mausergebiet eignen sich Stellen mit möglichst keinen Raubtieren wie Füchse, da die Enten während der Mauser nicht flugfähig sind.

 
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