Gorilla
gorilla
 
Name:
Lat.
Engl.
Gorilla, Flachlandgorilla
Gorilla gorilla
Zuordnung: Säugetier, Affe, Menschenaffe
Arten: 2 Arten, Flachlandgorilla, Berggorilla
Haustier: Nein
Grösse: Kopfrumpflänge ca. 1.8 m, mit ausgestreckten Armen ca. 3.80 m
Spannweite: Arme bis 2.70 m
Gewicht: Männchen bis ca. 270 bis 350 kg, Weibchen bis 100 kg
Heimisch in: Afrika, Südost-Nigeria über Äquatorialguinea und Gabun bis in die Republik Kongo, Uganda, Ruanda
Lebenserwartung: Im Zoo: Ca. 54 Jahre
Freilebend: Ca. 50 Jahre
Anzahl Junge: 1
Gewicht Junge: Neugeborenes ca. 2 kg
Grösse Junge:
Geschlechtsreife nach: Weibchen mit ca. 8 Jahren, Männchen mit ca. 10 Jahren
Fortpflanzungszeit: Jederzeit, ausser während der Aufzucht eines Jungen, ca. alle 3.5 bis 4.5 Jahre
Trag- oder Brutzeit: Tragzeit 8.5 bis 9 Monate, entwöhnt nach 2 bis 3 Jahren
Futter: Vegetarier, hauptsächlich Blätter, weniger Früchte, selten Insekten
Verwandtschaft: Menschenaffen, Schimpanse, Mensch?
Feinde: Mensch durch Bejagung und Verringerung des Lebensraums
Lebensraum: Wälder, Bergwälder, tropische Regenwälder
Vorkommen: 100.000 bis 150.000 frei lebende Gorillas aller Arten. Berggorilla nur noch 400 bis 700 Tiere
Gefährdete Art: Gefährdet
Tag- oder nachtaktiv: Tagaktiv
 
gorilla
 
Sozialverhalten: Die Gruppe von 10 bis 15 Gorillas wird von einem Leitmännchen (Silberrücken) angeführt. Neben weiteren jungen Männchen (Schwarzrücken) sind verschiedene Weibchen mit ihren jungen im Familienverband.
Das Junge bleibt im ersten Jahr immer in der Nähe seiner Mutter und lässt sich auf ihrem Rücken tragen.
Erwachsene Männchen und Weibchen (Söhne und Töchter) verlassen die Gruppe um sich anderen anzuschliessen, oder um sich mit Partnern einer fremden Familie zusammen zu tun.
Gorillas kennen neben der Körpersprache auch verschiedene Schnalzlaute und Schreirufe. Das Trommeln auf den eigenen Brustkasten dient zur Standortangabe oder als Begrüssungsritual
 
gorilla
 
Beschreibung: Gorillas verbringen einen Grossteil ihres Lebens am Waldboden. Da sie sich hauptsächlich von Blättern und gelegentlich Früchten ernähren, pro Tag rund 25 kg, müssen sie auf der Nahrungssuche nie weit wandern. Pro Tag verlegen sie ihren Standort um nur 500 bis 1000 m. Gorillas kennen kein Revierverhalten, die einzelnen Familien gehen sich allerdings aus dem Weg.

Weibchen bauen sich für die Nacht ein 5-Minuten-Nest, also nicht besonders sorgfältig, Männchen schlafen meist am Boden.

Gibt es in der Gorillagruppe einen Machtwechsel, wird der bisherige Silberrücken vertrieben, tötet das neue Männchen alle Jungtiere (Infantizid). Dadurch werden die Weibchen schneller paarungsbereit und der neue Führer kann seine eigenen Nachkommen grossziehen lassen.

 
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