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Name: Lat. Engl. |
Haus Yak, Jak, Dri
Bos grunniens
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Zuordnung: |
Säugetier, Paarhufer, Rinder |
Arten: |
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Haustier: |
Ja und nein |
Grösse: |
Schulterhöhe Bulle bis 180 cm, Kühe bis 115 cm, Kopfrumpflänge Bulle bis 300 cm |
Spannweite: |
Hornlänge des Bullen bis 120 cm |
Gewicht: |
Bulle bis 700 kg, Kuh bis 350 kg |
Heimisch in: |
Während der letzten Eiszeit Alaska, Mitteleuropa. Heute Asien, China, Tibet, Indien |
Lebenserwartung: |
Freilebend: Bis 25 Jahre |
Anzahl Junge: |
1 |
Gewicht Junge: |
9 bis 10 kg |
Grösse Junge: |
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Geschlechtsreife nach: |
18 bis 20 Monaten |
Fortpflanzungszeit: |
Geburt im Frühling |
Trag- oder Brutzeit: |
Tragzeit zwischen 255 und 260 Tage |
Futter: |
Gras, Heu, Zweige, Blätter, Moose |
Verwandtschaft: |
Rinder |
Feinde: |
Wilde Yaks sind durch die Bejagung und Lebensraumeinengung gefährdet, Rinderkrankheiten |
Lebensraum: |
Gebirge bis 6000 m Höhe, karge, schneereiche Hochebenen |
Vorkommen: |
Wilde Yaks ca. 15'000 Tiere |
Gefährdete Art: |
Wilde Yaks sind gefährdet |
Tag- oder nachtaktiv: |
Tagaktiv |
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Beschreibung:
Yaks wurden bereits vor 5000 Jahren domestiziert und ermöglichten dem Menschen in über 4500 m über Meer eine Lebensgrundlage. Wilde Yaks leben im Hochgebirge bis 6500 m Höhe. Das Leben über der Baumgrenze war in der Frühgeschichte des Menschen vom Rohstoff Yak abhängig. Das Yak lieferte feine Unterwolle für Kleider, Haare für Decken, die Haut für Zelte, Schuhe, und Kleider. Dazu fettreiche Milch, während der Aufzucht mit bis zu 15 %, zum Trinken oder für die Herstellung von Butter und Käse und Dung zum Heizen. Als Lasttier kann es Lasten bis zu 150 kg durch sehr unwegsames Gelände, bis zu 30 km am Tag, tragen. Yaks können mit Last und Reiter Flüsse und kleine Seen durchschwimmen.
Die ledrige Fusssohle passt sich dem Untergrund an und verhindert das Abrutschen im steilen Gelände. Der Innenfuss ist von einem äusserst harten Hornhuf umgeben und bietet Halt in weicherem Untergrund. Yaks sind für ihre ausserordentliche Standfestigkeit und den ruhigen und sicheren Tritt bekannt.
Sie sind an grosse Kälte bis zu minus 50 Grad Celsius angepasst. Im kalten Klima, über der Baumgrenze, sind keine Schweissdrüsen zum Abkühlen notwendig. Diese Anpassung an den Lebensraum bewirkt in wärmeren Regionen ein rasches Überhitzen und Kreislaufschwierigkeiten. Ab plus 20 Grad Celsius beginnen die Tiere zu leiden. Die Yakhaltung beschränkt sich so auf kalte Klimazonen.
Die genügsamen Tiere können, wie Ziegen, harte Gräser, Moose aber auch Äste und Gestrüpp verzehren. Für das Überleben im Winter genügen pro Tag 3 bis 4 kg Heu. Auch im Sommer fressen sie selten saftig grünes Gras, bekommen sie zuviel davon, gibt es Durchfall.
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