Heidschnucke |
Name: Lat. Engl. |
Heidschnucke Ovis ammon f. aries |
Zuordnung: | Säugetiere, Huftiere, Schafe |
Arten: | Ca. 7 Einzelrassen |
Haustier: | Ja |
Grösse: | Schulterhöhe ca. 50-60 cm, Länge ca. 150 cm |
Spannweite: | |
Gewicht: | 45 bis 60 kg |
Heimisch in: | Europa, Deutschland, Norddeutschland, Heide, vereinzelt in Schweden |
Lebenserwartung: | Ca. 15 Jahre |
Anzahl Junge: | 1 bis 2 |
Gewicht Junge: | |
Grösse Junge: | |
Geschlechtsreife nach: | 7 bis 12 Monaten |
Fortpflanzungszeit: | Frühling, Geburt meist im April |
Trag- oder Brutzeit: | Tragzeit ca. 116 Tage |
Futter: | Gräser, Heidekräuter, Wollgras |
Verwandtschaft: | Schafe, Mufflon |
Feinde: | Raubtiere, Mensch |
Lebensraum: | Moorlandschaften, Heidelandschaft |
Vorkommen: | |
Gefährdete Art: | Stark gefährdet |
Tag- oder nachtaktiv: | Tagaktiv |
Sozialverhalten:
Heidschnucken werden in Herden gehalten.
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Beschreibung:
Die Heidschnucke gilt als äusserst genügsames und widerstandsfähiges Nutztier. Sie gehört zu den ältesten Nutztieren in Europa. Die weisse, gehörnte Heidschnucke wurde jedoch erst ab ca. 1870, vermutlich aus der grauen Rasse gezüchtet. Ab 1900 wird die weisse Heidschnucke als eigene Rasse angesehen. In der norddeutschen Heidelandschaft wird sie heute hauptsächlich zur Landschaftspflege (Heide, Moore) eingesetzt. Sie hält die Birkentriebe und das Pfeiffengras niedrig. Genutzt wird hauptsächlich das Fleisch, welches nach Schaf mit einem Wildgeschmack beschrieben wird. Das Fleisch gilt als Delikatesse und hat ein eigenes Gütesiegel erhalten. Die Wolle der Schafe ist grob gefasert und eignet sich zum Herstellen von Teppichen. Die Heidschnucke gilt als stark gefährdete Haustierrasse und wird durch die EU subventioniert. |